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         Titelstory
wir die Basis für digitale Kommuni- kation gelegt. In diesem PIM stehen wirklich alle Informationen zu einem Produkt, von der Kunden-Gebrauchs- anleitung über alle Daten bis hin zu jedem Bild. Das PIM ist sowohl mit der Printproduktion als auch dem Webauftritt verbunden. So können wir auf Knopfdruck Kataloge oder unsere Methoden-Handbücher auch mehrsprachig erzeugen. Wird zu den bereits jetzt 10 Sprachen unserer Website eine weitere benötigt, ist auch das kein großer Aufwand mehr. Dafür haben wir zwei Jahre und eine sechsstellige Summe für den Aufbau des PIM gebraucht. Allein alle Daten ins PIM zu überführen hat enorm lange gedauert. Aber jetzt profitieren wir davon. Alle Standorte haben Zu- griff auf diese große Datenbank und benutzen dieselben Daten für ihre eigenen Marketingaktivitäten: Think global – act local.
Welche Rolle spielt Innovation bei Tintometer?
Wir haben natürlich eine eigene For- schung und Entwicklung, die recht groß ist, wie ich meine: Rund zehn Prozent der Belegschaft arbeiten bei uns in diesem Bereich.
Das sind dann über vierzig Menschen allein in der F+E...
Genau, wir beschäftigen insgesamt weltweit rund 420 Mitarbeiter, hier in Dortmund sind wir 220.
Wie weit geht die Entwicklung bei Ih- nen?
Fast alles machen wir selbst: Wir ent- werfen das Gerätedesign, entwickeln die Elektronik darin, programmieren die Software und entwickeln auch neue Reagenzien in unseren eigenen Chemielaboren.
Sie haben Lean Management, ein PIM, da ist auch das Marketing sicher technisch basiert.
Ja natürlich, denn heutzutage infor- miert man hauptsächlich digital. In unserer Marketingabteilung werden alle Marketingtools und –aktivitäten koordiniert und durchgeführt. Unser Herzstück ist das PIM, von dem aus alle Kataloge, Newsletter, Anzeigen, redaktionelle Beiträge, Handbücher, Flyer und die Webseiten gesteuert werden. Daher machen wir auch unser SEO für eine ste-
tige Verbesserung der Suchmaschinenpo- sitionierung für die Website selbst. Das heißt zum Beispiel, dass wir dafür auch in China einen eigenen Experten haben – wie Sie wissen, läuft die Internetsuche in Chi- na nicht über Google, sondern meist über Baidu oder 360.com. Aber trotz aller Digi- talisierung, trotz Ka-
Teamspirit wird bei Tintometer groß geschrieben – das Unternehmen ist damit in Fachkrei- sen bestens be- kannt. Und räumt reihenweise Preise ab: hier 2017 der Strebel-Preis des Fachzeitschriften- verlags Fellbach für Verdienste in der Pool- und Well- nessbranche.
talogproduktion auf Knopfdruck,
ist für uns als letztem familienge-
führten Unternehmen in unserer
Branche der persönliche Austausch
sehr wichtig. Ohne die richtigen
Menschen geht es nicht. Wir sind
daher sehr aktiv in allen relevanten
Verbänden, stellen nach wie vor auf
den wichtigen Messen weltweit aus
und freuen uns, wenn der Wettbe-
9.8.
werb sich ärgert, wenn bei uns der
Stand voll ist. Zwischenmenschli-
che Beziehungen gehören zu unse-
10-16 Uhr, Creditreform,
ren großen Stärken. Wir sind ehrlich
DO, Phoenixseestraße. 4
im Geschäft und das merken unse- re Kunden. Und weil wir die Loya- lität zu unseren Kunden leben und uns die auch von ihnen wünschen, nennen wir sie auch lieber Partner. Wir lachen zusammen, trinken viel-
leicht mal ein Schnäpschen, re- den über dies und das.
Vertrauen, Sympathie, Lo- yalität, Respekt sind im Ge- schäftsleben eben so wich-
tig wie im Privatleben. Persönliche Wertschätzung leben wir auch im Unter- nehmen, deswegen sind viele Kolleginnen und Kol- legen auch schon sehr lange bei uns. Wir wissen: Die Menschen, unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das al- lergrößte Marketingtool, das wir haben. AH
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   Foto: Fachschriftenverlag „Schwimmbad + Sauna“, 70736 Fellbach
































































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