Page 17 - CD-2-2020
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           Zurück zu Katjes selbst. Ihre Zielgrup- pen erreichen Sie offenbar gut. Wer ist das?
Katjes spricht junge Frauen zwischen 14 und 49 Jahren an, die nachhaltig und bewusst genießen wollen aber auch gern Neues probieren und tren- daffinsind.Mitunserenreinvege- tarischen Produkten unterteilen wir diese zudem noch in Vegetarierinnen, Flexitarierinnen und auch Muslima. Auf das Thema vegetarische Produk- te setzen wir schon seit langem und sind seit 2016 zu 100 Prozent veggie. Darauf haben wir dann 2018 auch konsequent unsere Kommunikation ausgerichtet. Wir wollen sicherstel- len, dass unser USP „Alles Veggie“ al- len Verbrauchern bewusst ist.
Verwirrt die große Produktvielfalt – von den Grün-Ohr-Hasen über Wun- derland und Glücksgefühle bis zu den bekannten Yoghurt-Gums – nicht die Verbraucher?
Produktvielfalt ist doch etwas Tolles, was wir unseren Verbrauchern auch mit unseren verschiedenen Produk- ten bieten möchten. Aber wir sehen unser Sortiment insgesamt als sehr fokussiert an. Zudem hat Katjes den Vorteil, egal was Sie sich von Katjes in den Einkaufskorb legen, es ist immer zu 100 Prozent vegetarisch.
Der nächste Schritt wäre dann 100 Prozent vegan?
100% vegan ist ein super spannendes Thema. Die gute Nachricht: Ein paar unserer Produkte sind bereits jetzt vegan wie z.B. die beliebten Salzigen Heringe, Wunderland sauer, Glücks- herzen sauer, die Lakritz Batzen und natürlich unsere Chocjes Range. Bei dem Großteil unserer klassischen Produkte sind wir aber „nur“ vegeta- risch.
... was am verwendeten Bienenwachs liegt, richtig?
Genau. Das setzen wir als „Trennmittel“ ein, damit die Fruchtgummis nicht aneinander kleben blei- ben. Wir könnten statt- dessen Carnauba-Wachs nutzen, das aus Blättern
der Carnauba-Palme aber ausschließlich in Brasilien gewonnen wird.
Da können wir nur leider aktuell nicht sicherstel- len, dass bei der Gewin- nung und Verarbeitung die sozialen Standards durch- gehend eingehalten wer- den. Deswegen verzichten wir noch darauf.
Produktentwicklung und Her- stellung von Katjes sitzen seit jeher in Emmerich. Vertrieb und Marketing wurden vor einigen Jahren nach Düsseldorf verlagert, aus „recruiting“-Gründen, wie Tobi- as Bachmüller sagte. Wie sind Sie zu Katjes gekommen?
Meine erste berufliche Station war auch ein Lebensmittelhersteller, oben im Norden in Bad Schwartau. Ich wollte dann aber gern eine neue Herausforderung und wieder näher an die alte Heimat rücken – ich bin in Dortmund aufgewachsen und habe mein Abi am Max-Planck gemacht. Stimmt also mit dem Recruiting Argu- ment.
Und wie ist es bei Katjes?
Ich bin seit einem knappen Jahr da- bei und erlebe ein rundum sympathi- sches Unternehmen mit flachen Hi- erarchien und vielen Möglichkeiten, sich zu entfalten. Katjes ist einfach eine coole Marke! Es ist toll, wenn Sie aus dem Marketing zusammen mit den Produktentwicklern eigene Ideen einbringen können und dann sehen, dass die Verbraucher „Ihre“ Produkte dann auch gern kaufen. AH
Mit den Chocjes geht Katjes noch einen Schritt weiter - die Schokoprodukte sind komplett vegan.
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   Fotos: Katjes


















































































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